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Silber für das deutsche Team bei der Vierspänner-WM in Ungarn

Das deutsche Vierspänner-Team mit Mareike Harm (Negernbötel), Georg von Stein (Modautal) und Michael Brauchle (Aalen) hat bei den Weltmeisterschaften in Szilvásvárad, Ungarn, erneut die Silbermedaille gewonnen. Schon vor zwei Jahren holte die Mannschaft den zweiten Platz hinter den Niederlanden. Nach dem Kegelfahren, der abschließenden Disziplin, gelang der Sprung von Bronze auf Silber.

Cheftrainer Karl-Heinz Geiger zeigte sich zufrieden, auch wenn das Team auf Gold gehofft hatte: „Wir freuen uns natürlich über Silber, aber Gold wäre schön gewesen. Leider hätten alle fehlerfrei fahren müssen.“ Geiger lobte die Veranstalter und die enthusiastischen ungarischen Zuschauer: „Das war eine herausragende WM mit vollen Tribünen und großer Begeisterung.“

Starke Leistungen in allen Disziplinen

In der Dressur legte Mareike Harm einen starken Auftakt hin, obwohl sie auf ihr Dressurpferd „G“ verzichten musste. Mit Ersatzpferd Sunrise erreichte sie Platz vier und brachte das Team auf Rang drei. Im Gelände zeigte Michael Brauchle seine Klasse und belegte trotz des Ausfalls von Don, einem seiner Top-Pferde, den dritten Platz. Georg von Stein erreichte Platz fünf. Damit hielt das deutsche Team nach dem Gelände weiterhin den dritten Rang.

Das Kegelfahren brachte schließlich die Entscheidung. Mareike Harm blieb nahezu fehlerfrei und sammelte nur 2,93 Zeitstrafpunkte. Bei Georg von Stein fiel ein Ball (3,63 Strafpunkte), und bei Michael Brauchle kamen 9,11 Strafpunkte dazu. Da Australien nur mit zwei Fahrern antrat, zählten die Strafpunkte von Tor van den Berge, was dem deutschen Team half, auf den Silberrang vorzurücken. Gold ging an die Niederlande, Bronze an Australien. In der Einzelwertung verteidigte Boyd Exell (Australien) erneut seinen WM-Titel.

Einzelfahrer und Fazit

Auch in der Einzelwertung zeigte das deutsche Team starke Leistungen: Georg von Stein wurde Fünfter, Mareike Harm Sechste, und Anna Sandmann, die eine starke Dressur zeigte, belegte Rang neun. Michael Brauchle landete auf Platz zwölf, während Rene Poensgen auf Rang 16 abschloss. Christoph Sandmann musste im Gelände aufgeben, nachdem ein Stangenpferd über einen Strang getreten war.

Trotz des verpassten Goldes zeigte sich der Vorsitzende des Ausschusses Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), Rainer Bruelheide, stolz: „Unsere Equipe hat sich kämpferisch gezeigt und großartige Leistungen abgeliefert.“ Mit dem erneuten Gewinn der Silbermedaille hat das deutsche Team seine Klasse im internationalen Fahrsport erneut unter Beweis gestellt.

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